Wednesday, January 28, 2009

Digitale Netzwerke

spontaner Moderator: Leonard Reinecke (l.)

Heute hat meine erste komplett selbst organisierte Abendveranstaltung für die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit an der Hamburg Media School statt gefunden. Morgens gabs gleich noch einen Herzinfarkt: mein Moderator musste wegen seiner Grippe absagen und ich brauchte einen neuen! Nach mehrstündiger Telefoniererei konnte ich den HMS-Doktoranden Leonard Reinecke zum Glück überzeugen für Philipp Westermeyer, G+J New Media Ventures GmbH, einzuspringen. Das Event war gerettet.

Die Referenten:
Prof. Dr. Christoph Neuberger, Universität Münster, Institut für Kommunikationswissenschaft
Peter Wagner, Redakteur, jetzt.de
Max Fischer, Geschäftsführer, meinverein.de

Inhalt der Veranstaltung:
Im Rahmen der Globalisierung und der technischen Entwicklung des Web2.0 gewinnen digitale Netzwerke, sogenannte Social Communities, an Bedeutung. Kontakteknüpfen im Internet wird schneller, einfacher und vereinzelt persönlicher als in der realen Welt. Im Gegensatz zum Web1.0 kann das Internet aktiv mitgestaltet werden. Web2.0-Angebote sind beliebt, weil sie von den Nutzern so gestaltet werden können, dass sie gezielt auf ihre eigenen Interessen eingehen. Vor allem Onlinenetzwerke gewinnen immer neue Mitglieder.

Viele junge Menschen bewegen sich in mehreren virtuellen Welten: Sie kommunizieren über studiVZ und facebook mit ihren Freunden oder lernen dort neue Menschen kennen. Aber auch die Jobsuche ist über das Internet durchführbar: Portale wie Xing bieten dieMöglichkeit, ein Bewerberprofil zu erstellen, Businesskontakte zu pflegen oder diese zu generieren. Alumni-Vereine von Schulen, Universitäten und Stiftungen bemühen sich ebenfalls um den Einstieg ins virtuelle Leben. Eine Teilhabe an der Gesellschaft, die nur noch offline stattfindet, scheint zukünftig nicht mehr möglich. Wer sich jedoch in der Landschaft verschiedener Netzwerke auskennt und ihren Sinn versteht, hat die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden, an welchem er partizipieren will.

Die Veranstaltung widmet sich Fragen wie: Welche Web2.0-Angebote gibt es? Wie viele virtuelle Kontakte sind gesund? Wächst die Bereitschaft zur Selbstentblößung? Werden Kontakte oberflächlicher, wenn sie über das Internet gepflegt werden? Wer verbirgt sich hinter den Communities? Wie wird sich die virtuelle Welt entwickeln? Welche Trends lassen sich erkennen?

Peter Wagner (r.) von jetzt.de

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